NÄCHSTES SPIEL:
Es war so ein Tag, an dem nichts ging und vieles nicht wie gewohnt funktionierte. Und ein Tag, an dem die Gäste ihr wahres Gesicht zeigten. Im Verlauf der Saison hatte Köthen sehr durchwachsene Ergebnisse erzielt, gestern aber erstmals mit dem kompletten Kader auftreten können. Und das ist es, was in dieser Liga so unberechenbar ist. Von der Papierform her scheinbar klar, erweisen sich manche Gegner in Natura viel stärker als erwartet. So auch vergangenen Samstag. Dabei konnte man den Eindruck gewinnen, dass keiner das erste Tor erzielen wollte. Nach sage und schreibe 8:42 Minuten landete der Ball das erste Mal im Tor, in unserem. Im Fußball gilt der Spruch: wer 1:0 führt, verliert. Stimmt im Handball nicht. Leider! Doch der Bann war gebrochen. Binnen der nächsten fünf Minuten fielen 7 Tore. Drei für jede Mannschaft. Das Spiel nahm Fahrt auf. Doch die Unkonzentriertheit auf Seiten der Eisenbahner nahmen zu und luden Köthen zu einfachen Toren ein. 7:10 nach 22 Minuten. Grund für Dusan Milicevic eine Auszeit zu nehmen und seine Jungs neu zu justieren. Und es brachte etwas. Aus einem 7:10 wurde eine 12:11 Führung gemacht. Doch die letzten beiden Angriffe der Pirnaer Handballer endeten mit jeweils Ballverlusten und Treffern Köthens ins leere Tor. Stephan Hasselbusch saß mit Strafe auf der Bank. Statt mit einer Führung in die Pause zu gehen, lagen wir mit zwei Treffern zurück.
Die Partie ging nach dem Seitenwechsel so weiter wie Halbzeit eins endete. Fehler reihte sich an Fehler. Köthen spielte clever und besonnen. Unseren Jungs hingegen fiel im Angriff recht wenig ein. Als Routinier Frank Grohmann zum 13:18 traf, sah sich Dusan Milicevic gezwungen, erneut eine Auszeit zu nehmen. Diese vermochte aber nicht dem Spiel eine Wendung zu geben. Und wenn einmal ein Wurf aufs Tor der Gäste kam, standen noch Pfosten und Latte im Weg und die Abpraller landeten beim Gegner. Man kann den Eisenbahnern nicht den Willen absprechen alles versucht zu haben. Es sollte an diesem Tag nicht sein. Damit endete die Serie von fünf Siegen ausgerechnet gegen, soll man sagen, Angstgegner Köthen. Trotz allem wurden unsere Spieler nach dem Spiel vom Pirnaer Publikum gefeiert. Wie sagt man so schön? Mund abputzen, weiter machen! Es stehen nun zwei schwere Auswärtsspiele in Halle und Aschersleben an, bevor am 09. Dezember das Derby gegen Freiberg auf dem Sonnenstein winkt. Zeit etwas gutzumachen und die fest eingeplanten Punkte an anderer Stelle zu holen. Sehr viel leichter wird es aber nicht werden. Denn, wie oben schon erwähnt, in dieser Liga schlägt jeder jeden. Warum nicht die Lok den USV Halle in deren eigener Heimspielstätte? Auf gehts Lok! Die Zusammenfassung des Heimspiels bei Pirna TV wird ermöglicht durch unseren Premiumsponsor Ostsächsische Sparkasse Dresden.
#10 Talevski, Jovan
U. Heller M. Förster Pirna TV 00191